Hamburger Original
Aromatische Verführungen

Das tortue dufterlebnis: 
WONACH RIECHT GUT?
 

Moin moin tout le monde,

 

Kein sinnliches Signal erreicht das Gefühlszentrum im Gehirn schneller als ein Geruch. Und nichts hält Erinnerungen intensiver, farbiger, länger anhaltend fest als das flüchtige Medium Duft. 

 

Ist Euch beim Betreten unserer facettenreichen monde TORTUE schon einmal aufgefallen, dass sich eine ganz besondere Duftkomposition in unseren Räumlichkeiten entfaltet?

DUFTKREATION VON Mark Buxton

 

Dem Duft, den der preisgekrönte Parfumeur Mark Buxton für unser TORTUE komponiert hat, gab er den vergnügten Arbeitstitel Turtle Ninja. Überhaupt betreibt er seine ätherische Kunst mit handfester Freude. Kann das daran liegen, dass der oft als Hamburger beschriebene, in England geborene Wahl-Pariser im Rheinland zur legendären Frohnatur heran wuchs? 

WONACH RIECHT GUT?

 

“Wenn ich gekocht habe kannst Du nicht einfach sagen, es riecht gut! Ja, wonach riecht es denn? Drück dich doch mal aus!”

 

Mark Buxton hat seine zwei Söhne seit ihrem zweiten Lebensjahr dazu aufgefordert, Worte für das zu finden, was ihnen ihr Riechorgan signalisiert.

 

“Wir alle können schmecken und riechen, doch wir stellen uns nicht die Frage, was genau. Die Wahrnehmung und das vocabulaire muss man lernen.”

 

Als Mark vor 33 Jahren nach der Lehre von seinem Chef nach Paris geschickt wird, verliebt er sich Hals über Kopf in die Stadt. Er lernte das ernste Handwerk in der Industrie beim Duftstoffriesen Symrise und macht es später in der Nische zu seiner ganz persönlichen Kunstform. 

 

Nach 25 Jahren und zahllosen Werken für die haute parfumerie klassischer Häuser wie Givenchy, Versace, Van Cleef & Arpels, Cartier, Versace, Chopard, Burberry und Ferré gründete er 2008 sein eigenes Label. Es entstehen Lichtjahre vom Mainstream entfernte, aber absolut tragbare Werke - in Düfte übersetzt, universelle und sehr eigenartige Gefühle und Momente. Mark Buxton hat für das MoMA kreiert. Er interpretierte Orte, Filme und Theaterstücke, sodass man sie mit geschlossenen Augen sehen kann. 

 

“Freiheit ist das Allergrößte. Je abstrakter ein Briefing ist, desto interessanter ist es und desto mehr Spaß macht es, einen Duft zu erschaffen.”

DIE ENTSTEHUNG 

 

Als ich den Parfumeur damals in dessen Pariser Labor besuchte, um für den TORTUE Duft ganz entspannt gemeinsam die Köpfe über den Rohstofffläschchen zusammenzustecken, wurde es ziemlich schnell konkret, obwohl sich das TORTUE noch nicht einmal im Bau befand. Doch es gab schon Zeichnungen, Farben und Materialien und eine Vision vom TORTUE. Und vor allem gab es Worte für das, was ich gerne rieche. Einiges davon ist dann in Mark Buxtons Duft für uns gelandet!

Jetzt seid ihr dran: Wenn ihr das nächste Mal durch unser TORTUE flaniert, erlaubt Euch einen kurzweiligen Moment und schließt die Augen. Atmet tief ein und saugt die wohlduftende Essenz TORTUE mit Euren Sinnen auf. Und wenn ihr dann feststellt: Das riecht aber gut! - So versucht doch mal für Euch die Frage zu beantworten, die Mark Buxton dann stets zu stellen pflegt: Ja, wonach riecht es denn?

Texte und Bilder inspiriert vom TORTUE Buch - Das große Buch über die Lust zu Leben und ein Hotel, das keines ist

 

Autorin: Judith Stoletzky

Fotografin: Esther Haase

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